Country-Keks Copy-Cat statt Karamell-Nuss-Geklecksel

Ja, Bilder vom karamelligen Apfel-Walnuss-Stollen-Strudel gab's genauso wenig wie von meinem leckeren Soja-Vanille-Cookie-Eis. Zuuuu schmackofatzig hat es geschmeckt und zuuuu schnell war es somit weg. Heute werde ich stattdessen aber das aller aller aaaaller erste Mal ein Rezept posten, das sogleich eine Art Copy-Cat-Version darstellen soll.

Denn da gibt es so eine Sache mit den Süßwaren-Herstellern, die mich beschäftigt - ab und an entwickeln selbige interessante Geschmackskompositionen, die mich eigentlich (ja, eigentlich) ziemlich ansprechen. Doch meist schmecken die entstandenen Produkte zu fad, enthalten unnötige Zusatzstoffe und sind dazu noch schlicht zu teuer. Außerdem schmeckt es selbst gemacht einfach IMMER besser! Deshalb packt mich bei so gut wie jeder Süßigkeit der Drang, eine eigene Variante für den Hausgebrauch zu entwickeln. Ich hole mir also die Inspiration aus dem Süßwaren-Regal im Supermarkt und backe und schaffe mir meinen Naschkram selbst - und das aus wirklich guten Zutaten. Mein aktuelles Bastelprojekt sind Twix, für die ich mich an diesem Rezept bei Vegan und Lecker orientiere. Der aktuelle Stand bietet zwar leckeres Karamell, aber einen etwas merkwürdigen Keksboden. Mal schauen was sich da noch ergibt.

Jedenfalls hat Leibniz da diesen Country-Keks, der auf ihrer Facebook-Page vor wenigen Monaten dick beworben wurde. Ich schaute mir die Bilder an und las die Beschreibung des Cookies (naja die Bezeichnung ist nicht ganz richtig, denn Cookies müssen "chewy" und nicht trocken sein): Mürbeteigkeks mit Haselnüssen, Haferflocken, Schokolade und Rice Crispies (oder so ähnlich). Mit dem passenden Grundrezept (aus "Lieblings-Weihnachtsplätzchen" von GU), von dem ich noch wusste, dass dessen Back-Ergebnis eine ähnliche Konsistenz wie die Industrie-Kekse (bröslig-mürb) hat und den anreichenderen Zutaten bepackt, habe ich losgelegt.

Zutätchen

150g Mehl

100 g Butter oder Margarine

80g Zucker

1TL Kakaopulver

Prise Salz

1/2TL Backpulver + Prise Natron

(Optional: 1El Sojamehl + 2EL Wasser)

75g Schokolade (Vollmilch/Zartbitter)

50g Haselnüsse

50g Haferflocken (zart/kernig)

25g Rice Krispies (oder Cerealien nach Wahl)

50g Haselnüsse, 50 g Haferflocken (grob/zart gemischt) im nicht vorgeheizten Backofen bei 150° ca. 15 Minuten rösten. Aber bitte ein Auge drauf behalten. Oder eine Nase. Es duftet nämlich wunderbar! Aber das kann sich auch ganz schnell in schwarze Rauchschwaden und beißenden Gestank umwandeln.
Währenddessen 150g Mehl mit einer Prise Salz, 1TL Kakaopulver und ein klein wenig Backpulver (und evtl. einer Prise Natron) mischen.
Dann 1 EL Sojamehl mit 2EL Wasser anrühren, dazu 100g Margarine und 80g Zucker und Vanille alles gut verrühren. (Bloß nicht die Nüsse und Haferflocken im Backofen vergessen!) Wer zusätzliches Natron ins Backpulver gemischt hat, kann noch einen Spritzer Zitronensaft oder Essig hinzufügen.

75g Schokolade (Zartbitter/Vollmilch gemischt) grob hacken. 25g Rice Crispies, die gerösteten 50g Haselnüsse und 50g Haferflocken sowie die 75g gehackte Schokolade mischen.
Mehlmischung zur Margarine-Zucker-Mischung geben kurz verrühren. Schoko-Nuss-Hafer-Crispie-Mischung unterrühren.
Esslöffelgroße Portionen abstechen und auf ein Blech klecksen oder, um dem Original näher zu kommen, eine Platte ausrollen und zu Quadraten ausschneiden. Bei 180°C ca. 12-14 Minuten backen. Je nach Größe und Bräunungs-Wunschaussehen.

So sehen's aus (Bild wurde noch mit der alten Kamera geschossen, SORRY):

Ob sie nun wie das Original schmecken, kann ich selbstverständlich nicht sagen. Ich koof' des Zeug ja nich'. Aber ich kann sagen, dass sie seeehr lecker sind. Ja super präzise Beschreibung, ich weiß... Jedenfalls ist der Country-Keks eher etwas für die Knusperfraktion: Mürb und knackig, und mit jeder Menge Biss durch die Nüsse und Haferflocken. Es steckt jede Menge Potential in dieser Kombi. Ganz zufrieden bin ich allerdings noch nicht, denn der Keks müsste geschmacklich intensiver und mürber sein. Ich werde jedenfalls dran bleiben und updaten!

Und natürlich wünsche ich einen wundertollen dritten Advent!