2. September 2014

Gamescom - Action auf dem Showfloor!

Es war mein erstes Mal... nein, nicht was ihr jetzt denkt: Es geht um die Gamescom!


Ich sitze im Zug mit Alex aka Ich-hab'-schon-alles-gesehen-und-bin-Gamescom-Veteran und wackle vor mich hin, wie ein kleines Entchen, das endlich schwimmen lernt (fragt nicht, wie ich auf diesen Vergleich gekommen bin...) - und das hat einen guten Grund: Es ist das allererste Mal, dass ich mich auf die Gamescom begeben werde! Tatsächlich war ich extrem aufgeregt endlich auch mal eine Spielemesse besuchen zu dürfen - nach 15 Jahren Zockerkarriere wurde es ja auch mal langsam Zeit. Und einige von euch schütteln jetzt sicherlich den Kopf...


Am ersten Tag - dem Pressetag am 13. August 2014 - ging die Termin-Jagd direkt los und ich werde euch jetzt nicht mit Gewäsch meiner Aufregung und gleichermaßen aufgetreten Verlorenheit nerven, sondern direkt mit dem wichtigsten, was sich auf so einer Messe abspielt beginnen - den Spielen natürlich!


Damit ihr wisst was euch erwartet hier ein kleiner Überblick der Spiele, die ich zu sehen bekam: No Man's Sky, Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, Evolve, Far Cry 4, Assassin's Creed Unity, The Tomorrow Children, The Witcher 3, The Division und einige Nintendo-Spiele wie Fantasy Life, Captain Toad: Treasure Tracker, Yoshi's Woolly World, Splatoon, Super Smash Bros. für 3DS und Mario Party 10.


Um diese Sache schön übersichtlich zu halten, bekommt ihr auf den folgenden Seiten jeweils eine kleine Zusammenfassung des Gesehenen und - je nachdem, wie die Informationslage ist beziehungsweise war - ein schickes Fazit spendiert. All jene, die grundsätzlich zu faul zum lesen sind dürfen sich an diesem netten kleinen Video hier erfreuen, in dem die Frau Thudium völlig alleine (... okay, stimmt nicht ganz) in einem Raum sitzt und über die Gamescom schwadroniert...


... der Rest klickt sich in aller Ruhe durch den Artikel!


Nintendo Round-Up

Ein Gamescom-Neuling, der bei seinem ersten Besuch auch gleich noch einen Presse-Ausweis um den Hals gehängt bekommt, wird sich in eurer Vorstellung vermutlich nicht gerade seriös oder den "Business"-Umständen entsprechend verhalten - und ja, auch wenn ich es nicht gerne zugebe... so war es auch. Völlig alleine musste ich mich also (so schlimm war es jetzt auch wieder nicht...) nach der netten Führung durch die Kölner Messehallen von Mr. Voigt zum Nintendo-Stand begeben, um meinen aller ersten Termin wahr zu nehmen.

Nach dem üblichen Smalltalk mit dem zuständigen Presseherren konnte ich das 3DS-Roundup - Fantasy Life (wow, sieht das putzig aus!), Super Smash Bros. (bäm, sieht das dufte aus!) und Monster Hunter 4 Ultimate (krass, sieht das geil aus!) - zwar antesten, aber um ehrlich zu sein handelte es sich bei all den drei genannten Games um Teile, die man nicht mal eben 5 Minuten anzockt und dann ein tolles Fazit heraushauen kann. Dementsprechend ging es rüber an die Wii U, um mal Captain Toad: Treasure Tracker, Yoshi's Woolly World und Mario Party 10 anzuzocken.


Angefangen wird jetzt mit dem Letzteren: Bei der Version von Mario Party 10, die ich anspielen durfte, handelte es sich um eine sehr frühe Fassung des Games. Das heißt jetzt nicht, dass ich permanent über Glitches und Bugs gestolpert bin, sondern lediglich, dass es nur wenige Mini-Games zum anspielen gab und auch der Bowser Modus noch etwas sinnlos wirkte. Und zwar handelt es sich dabei um einen separaten asymmetrischen Minispiel-Modus, bei dem ein Spieler mit dem GamePad die Rolle des Bowsers übernimmt, um in verschiedenen kleinen Games seine vier weiteren Mitspieler, die mit WiiMote zocken, aus dem Spielfeld zu kicken. Unter anderem musste man als Bowser ein Hamsterrad drehen, an dessen Seiten sich eine Elektrosperre befand, und durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit die Spieler austricksen, sodass sie in die Elektrowellen laufen und ihnen Leben abgezogen werden. Allerdings passt das Ganze noch nicht so recht in das Brettspiel-Ambiente eines Mario Party-Spiels, denn die eingenommenen Punkte gelten nicht für das gesamte Spiel, sondern eben nur in diesem separaten Modus, der bislang als einziger überhaupt das GamePad nutzt - doch wie bereits erwähnt, handelte es sich dabei um eine frühe Version. Wie es also letztlich in das Game integriert wird, bleibt erstmal ein Geheimnis.



Weiter ging's mit Captain Toad: Treasure Tracker, dass sich genauso geschmeidig spielen ließ wie man es aus der Super Mario 3D World-Variante gewohnt war. Tatsächlich gibt es hier wenig neues für euch zu berichten, denn das, was ich spielen durfte existiert in Videos im schönen weiten Netz. Und eines davon gebe ich euch hier natürlich direkt mal: Splatoon war hingegen eine kleine Überraschung, denn was in den Videos von der E3 schon so spaßig aussah, macht auch in der Realität richtig fun. Zwei Teams mussten so viel Bodenfläche wie möglich einfärben und bei Begegnung auch sich gegenseitig... zerballern kann man ja jetzt nicht schreiben... ähm... "zerfärben"?



Nunja, mein Team hat haushoch verloren, wenn auch ich wenigstens nicht auf dem letzten Platz gelandet bin (klingt das arrogant, wenn ich jetzt extra erwähne, dass ich sogar den ersten Platz aus meinem Team eingenommen habe? Ja? Okay...). Splatoon ist quitschig bunt, farbenfroh, durch das Eintauchen in die Farbe ganz schön flott und erinnert dezent an Super Mario Sunshine - auch wenn man dort die Kleckse wegspritzte und nicht selbst auf dem Boden verteilte. Ob es mehr Modi außer dem besagten "Färbe-so-viel-wie-möglich-ein" geben wird, konnte man mir leider nicht beantworten.



Zu guter Letzt ist da noch Yoshi's Woolly World, welches im Hands-On einfach unglaublich bezaubernd war. Vier Level gab es anzuspielen, nur eines durfte ich testen. Ohne Zeitlimit und im Zweispieler lässt sich das Jump N Run-Game ziemlich gemütlich erkunden, was doch nach einem richtig schicken Couch-Koop klingt, oder? Yoshi's Woolly World ist untermalt von einer putzigen Musik, super knuddelige kleine Häkel-Yoshis hüpfen auf dem Bildschirm herum und eine unglaubliche Detailverliebtheit zieht sich über die Level (oder das eine, was ich spielen durfte) - zudem darf man vermuten, dass der Yoshi-Titel nicht ganz so einfach wird wie Kirbys Epic Yarn - was ja dezent daran erinnert.





The Tomorrow Children

Da Mr. Voigt die Sony-Konferenz besuchen durfte - während ich in meinem W-LAN-losen Hotelzimmer kauerte und vor mich hin döste - und somit The Tomorrow Children bereits in einem Trailer begutachten konnte, ging wenigstens einer von uns beiden vorbereitet in die Präsentation für das besagte Game. Mit dem guten Auge des Herrn Voigt, der mir im Vorfeld versprach, dass mir dieses Spiel gefallen wird, war ich aber dennoch ziemlich gespannt auf die Vorstellung... abgesehen davon, dass die Spielidee mich als Minecraft-Fan tatsächlich anspricht (abbauen, aufbauen und aufleveln geht einfach IMMER!) war die Vorführung doch etwas ernüchternd.


Und das ist auch etwas unfair gegenüber den Entwicklern, denn da das Gezeigte für mich das Erste war, was ich von dem Spiel gesehen habe - und eben nicht der hübsch zusammen geschnittene Trailer - flog der Enthusiasmus erstmal wieder in den Keller. Klar, auch hier kam die Gameplay-Idee rüber, aber The Tomorrow Children befindet sich offenbar noch in der Konzeptphase, denn die kargen großen Flächen mit eingestreuten abbaubaren Gebilden, sahen jetzt nicht gerade nach ansprechendem Material aus, das man normalerweise der Öffentlichkeit vorführen würde. Die leeren Gesichter der Puppenhaften Spielfiguren waren sogar eher Stoff für Albträume... Nunja, aber die Hoffnung für das Spiel liegt noch nicht begraben!





No Man's Sky

Habe ich schon mal meine Begeisterung für No Man's Sky ausgedrückt? Der von Entwickler Sean Murray auch als "Sci-Fi-Buchcover-Generator" bezeichnete Weltraum-Aufbau-Was-weiß-ich-Simulator klingt nicht nur auf dem Papier wie der Traum aller Science-Fiction-Fans der Siebziger Jahre, sondern wirkt schon jetzt spielerisch wie... joa, eben der Traum von Science-Fiction-Fans! Das zu sehende Gameplay und die Erklärungen von Murray - der alle Anwesenden erstmal seinen Hass ausdrückte, da er es absolut nicht leiden kann vor Leuten zu sprechen - machten das ganze Mysterium, um das Spiel endlich mal durchsichtiger. Es ist einfach genau das, wovon permanent gesprochen wird: Ihr fliegt auf Planeten, erkundet diese, sammelt Ressourcen (um selbige zu erkennen gibt es eine Art Scanner), entscheidet euch in welche Richtung ihr euch aufrüsten wollt, freundet oder feindet euch mit der NPC-Welt an und baut und verbessert euer Raumschiff. Neben der Aussage, dass es 500 Milliarden Jahre dauern würde bis man jeden Planeten in No Man's Sky entdeckt habe, erklärte Murray noch einiges zur Entwicklung des Spiels und wie das Generieren der Planeten funktioniert. Beispielsweise existieren die Planeten nur, wenn man sich in deren Nähe befindet, was für jeden gilt, der sich in dem Universum aufhält - entfernt man sich, ist der Planet nur noch eine Zahl, die sich immer wieder auf dieselbe Art und Weise generieren wird. Dadurch spart man Ressourcen, hieß es von Murray.

Zu sehen gab's übrigens dasselbe wie in der E3-Demo, denn Murray will nicht ständig neue Planeten demonstrieren - das will er lieber den Spielern überlassen, wenn das Spiel erschienen ist.





Evolve

Unfassbar - das Spiel, das zu meinem tiefsten Entsetzen auf das nächste Jahr verschoben wurde, durfte ich anspielen!

Nachdem sich also die innere Aufgewühltheit aufgrund dieser Sachlage gelegt hatte, übernahm ich auch schon die Kontrolle des Monsters. Auswählen durfte ich zwischen Kraken und Goliath - ich entschied mich für letzteren - und habe nach mehreren zerfleischten und gefressenen NPC-Gegnern sogar die zweite Evolutionsstufe erreicht, um dann anschließend von den Mitspielern zerlegt zu werden. In der zweiten Runde wechselte ich von Monster auf Jäger und konnte dann als Fährtensucher das Kraken umnieten - und genoss damit wenigstens einen kleinen Erfolgsmoment.


Ein bitterer Nebengeschmack blieb mir leider bei dieser Anspielsession am Gaumen kleben, denn in Minuten umgerechnet ging dieses virtuelle Morden gerade Mal etwa 20 Minuten - für beide Runden. Das heißt, ich habe im Schnitt jeweils 10 Minuten Spielzeit gehabt, wobei die Monster-Runde etwas länger anhielt. Die Frage, die ich mir jetzt allerdings stelle ist, wie lange Evolve dafür sorgen kann am Ball zu bleiben. Dazu kommt die dezente Enttäuschung darüber, dass die taktische Vorgehensweise im Gameplay nicht ganz so vorhanden war wie ich es erwartet hatte.

Denn auch wenn die einzelnen Jägerklassen und die verschiedenen Monster unterschiedliche Attacken und Gadgets in das Geschehen mischen und darunter passende Ideen zu finden sind - der Fährtensucher kann beispielsweise Fallen aufstellen oder das Monster im Kampf in einer großen Elektro-Kuppe einsperren - so hatte ich nicht unbedingt das Gefühl ein unersetzlicher Teil der Gruppe zu sein. Das soll nicht heißen, dass meine Fallen nichts gebracht und zum Spielziel, das Monster zu erlegen, beigetragen hätten, sondern einfach nur, dass taktisches Vorgehen rein gar nicht gefragt war und die Schnelllebigkeit des Matches mir das Gefühl gab, jeder hätte das Monster auch ohne meine Klasse aufspüren und erledigen können. Ob diese gemischten Gefühle den Messe-Umständen geschuldet waren oder sich letztlich bewahrheiten werden, erfahren wir im Februar - oder in der im Januar startenden Beta. Gespannt bin ich jedenfalls nach wie vor auf das Game.





Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

In der Präsentation, die ohne Entwickler in einer kleinen Kammer im Konami-Business-Pressestand ablief - ja, es war irgendwie eine bizarre Atmosphäre in dem Raum zu spüren - sahen wir Redakteure genau dasselbe, was auch der Rest der Welt auf der Konami-Pressekonferenz gezeigt bekam.

Zum Abschluss gab's aber immerhin einen kleinen Einblick in das Ausrauben der Basis eines Mitspielers - sprich, der Multiplayer - wodurch ihr Ressourcen stehlen oder eure eigenen, euch entwendeten Inhalte zurückholen könnt. Dabei muss der Spieler unentdeckt bleiben, sonst ist die Mission verloren - wie es in diesem kleinen Video hieß.


Auch wenn Metal Gear Solid V: The Phantom Pain natürlich immer noch aussieht wie ein grandioser Stealth-Simulator und meine Begeisterung dafür nach wie vor bis in den Himmel pocht, hätte ich mir sicherlich auch einfach die Konami-Konferenz über Twitch anschauen können... und hätte mehr Spaß dabei gehabt... und vermutlich, dank der Anwesenheit des Hideo Kojimas, auch noch mehr erfahren.





Far Cry 4

Als Heini von der Presse durfte ich Far Cry 4 anspielen und dabei den Luxus genießen, nicht anstehen zu müssen - ach, und setzen durfte ich mich auch noch! Zu spielen gab es eine Tötungsmission zu der ich erst einmal mithilfe des Wingsuits gelangen musste, um dann anschließend einen Leutnant zu töten (aber nur mit dem Messer!). Allerdings scheiterte ich direkt vier Mal daran überhaupt mit dem Wingsuit auf der anderen Seite des Canyons zu landen - es war zudem auch noch überall Schnee! Wie soll man da denn bitte was sehen! - und verwechselte dann auch noch... es ist eigentlich viel zu peinlich das zu schreiben, aber... die Taste X auf dem DualShock 4 mit Viereck... ja, dieser absolut unverzeihbare Anfänger-Fehler, in dem man den PS4-Controller für einen Xbox-Controller hält, ist mir direkt neben einem der Entwickler von Far Cry 4 unterlaufen - ja, neben einem Entwickler, der mich zuvor noch fragte, ob ich denn Far Cry kennen und die Steuerung verstehen würde... Nachdem die eingerosteten Erinnerungen an den PlayStation-Controller also wieder zurückgekehrt waren, konnte ich auch endlich loslegen - und nunja, Far Cry 4 spielt sich wie Far Cry 3.

Die zweite Mission - dessen Schauplatz ihr im obigen Trailer etwa bei Minute 1:30 seht - spielte in Shangri-La, was offenbar in einer ganzen Reihe von Quests immer wieder auftauchen wird und euch in eine Welt versetzt, die nach Drogen-Konsum der feinsten Güte ausschaut. Und die bunten und intensiven Farben erleuchteten nicht nur den Bildschirm, sondern auch das Gehirn, denn plötzlich hieß es ich bin ein legendärer Krieger, der einen Tiger befehligen darf! Laut Erklärung des Entwicklers meditiert man in der normalen Spielwelt über bestimmten Artefakten und landet dann an diesem mystischen Special-Örtchen, in dem ihr, ausschließlich mit Pfeil und Bogen bewaffnet, fiesen Gegnern den Gar aus macht.

Während sich Far Cry-Spieler ganz einfach vorstellen können, wie geschmeidig sich das Ganze spielt, lasse ich mal eben noch ein "Es sieht auch noch wirklich gut aus!" da.





The Division

Ich hoffe, dass ihr euch ganz aufgeregt fragt, ob uns wohl ein mieser Grafik-Downgrade mit The Division erwartet, denn schließlich ist die Ankündigung schon über ein Jahr her (bei Watch Dogs lief es ja ähnlich - also Erstankündigung richtig bombig, zweite Vorstellung dann so "naja") und jetzt gab's auch noch erstmals die Xbox One-Fassung zu sehen - sprich: Eine Konsolen- und nicht die PC-Version!

Grund für meine Hoffnung, dass ihr euch die oben genannte Sache fragt ist, dass ich euch jetzt richtig schön beruhigen kann: Es gibt keinen Grund zur Furcht! Jup, glaubt es ruhig: Die Xbox One-Fassung von The Division sieht fantastisch aus - dieselben realistischen Raucheffekte, dasselbe beeindruckend ausschauende Feuer... ja, auch der gesamte Rest, also die Umgebung, die Figuren, die Welt - alles sieht genau so aus, wie wir es aus den Trailern kennen. Klar, das bewahrt uns jetzt nicht davor, dass nicht doch noch ein so genannter Downgrade kommt, aber immerhin versichert es uns, dass es bislang keinen, oder zumindest keinen ersichtlichen Grafik-Herunterschrauber gab.

Das Gameplay konnte mich bei dieser Präsentation mit der netten The Division-Dame sogar auch wieder mitreißen, denn nachdem die E3-Vorstellung nach einfachem Third-Person-Deckungsshooter aussah, war mein Gemüt doch etwas erkaltet. Jetzt erkannte ich jedoch endlich mal etwas mehr Tiefe im Gameplay. Ein Shooter bleibt das Teil zwar nach wie vor, aber durch die scheinbar doch ausgearbeiteteren Rollenspiel-Elemente als bisher angenommen, könnte The Division zu einem Dauerbrenner im Laufwerk werden. Neben der ständigen Suche nach neuer Ausrüstung und der Befreiung einzelner Bezirke, könnte das Aufleveln eures Charakters einfach zu einem absoluten Suchtfaktor mutieren.

So sei es, laut Präsentatorin, sinnvoll eine Spezialisierung auszuwählen - vorgeführt wurde ein aggressiver Shotgun-Liebhaber, der gut im Nahkampf ist und dementsprechend die passenden Gadgets auswählen sollte - und im Team Kameraden mit verschiedenen "Klassen" vorweisen zu können. Das vorgeführte sowie das in der Zukunft von mir erdachte Gameplay, könnte durchaus strategischer werden als erwartet.





Assassin's Creed Unity

Paris, Assassinen, Open-World, Freiheit... und was durfte ich anspielen? Eine Koop-Mission im geschlossenen Untergrund - na, Danke!

Abgesehen von dieser herben Enttäuschung spielte sich Assassin's Creed Unity genau so, wie man es von einem Assassin's Creed eben erwartet. Von den vielen neuen Features und der Verbesserung im System, konnte ich in den 15 Minuten jetzt allerdings noch nicht allzu viel entdecken. Aber immerhin wurde mir einiges dazu erklärt - so sprach der Entwickler, dass es einen Skill-Tree gibt, der am Ende des Spiels von jedem Spieler auf das Maximum aufgelevelt sein wird. Jedoch könne man durch die unzähligen verschiedenen Ausrüstungsgegenstände (die sich zudem noch auf verschiedene Körperteile wie Brustkorb, Unterarme, Kapuze und Beinkleid verteilen) einen ganz persönlichen Spielstil kreieren.


Zudem habe man das gesamte Kampfsystem erschwert, um das Stealth-Gameplay attraktiver zu machen - schließlich gibt es ja jetzt endlich mal einen Schleich-Knopf! So bekommt man für eine unauffällig abgeschlossene Mission bessere Belohnungen als wenn ihr mit vollem Karacho in die Gegner hinein rennen würdet, um sie nacheinander auszumerzen.

Assassin's Creed Unity soll zurück zu den Wurzeln und dabei das ganze Assassinen-Gameplay, was manch einer vielleicht vermisst hat, auf eine neue Ebene bringen - zumindest wird uns das so versprochen.





The Witcher 3: Wild Hunt

Reicht es aus, wenn ich euch einfach nur ein Wort vor die Augen werfe? Episch!

Doch nicht nur das nette Bestechungsgeschenk für die Presse (eine Tasche und ein limitiertes Poster!) beeindruckte mich immens, sondern das gesamte Gameplay: Zu sehen gab es eine ganze einstündige Questreihe - aus der einzelne Teile als Videos existieren - die uns erst von der größten Stadt der Welt, Novigrad, in den tiefsten Sumpf führte, in dem uns ein kleiner Kerl namens Johnny dabei helfen sollte eine Aschblonde sowie schwer verwundete Frau zu finden. Daraufhin ging es weiter in ein kleines Dörfchen, dann in ein weiteres kleines Dörfchen, zu einem Werwolf, zu einem sich ein Ohr abschneidenden Herrn und dann wieder zurück in das erste kleine Dörfchen, in dem uns dann drei ziemlich abstoßend ausschauende Frauen erwarteten.



Bis auf dezentes Tearing sah das Spiel, das auf der Xbox One gespielt wurde, bombastisch gut aus und versprach schon jetzt mit seiner unglaublich lebendig wirkenden Open-World, seinen wirren Charakteren und dem einfach absolut Badass- aber dennoch charmant-wirkenden Geralt, einfach ein Rollenspiel vom Feinsten zu werden.


Die Begeisterung, die diese unfassbar gute Spielvorstellung in mir hervorgerufen hat, muss einfach geteilt werden - Schade nur, dass ich den Spaß nicht heimlich abfilmen konnte, um ihn euch hier und jetzt präsentieren zu können.


Und wie war's?

Die erste Gamescom, das erste Mal das Ganze Messe-Feeling live miterleben: Ja, es war unfassbar gut!


Und ich bin überaus glücklich, dass ich um den Hals einen Presseausweis hängen hatte, denn dadurch erhielt ich die Möglichkeit Games anzuspielen und exklusive Termine wahrnehmen zu können, die anderen verwehrt blieben. Ich war nämlich auch am ersten Besuchertag noch da - und auch wenn das ebenfalls ein unglaublich tolles Erlebnis war - stellte ich ganz schnell fest, dass die Gerüchte, die man mir stets ins Ohr flüsterte, wahr sind: Es ist so abartig voll gewesen, dass man keine Chance mehr hatte ohne mehrstündiges Anstehen etwas anzocken zu können.

 

Allerdings ist es für Spiele-Fanatiker, trotz der an die Unmöglichkeit angrenzenden Spielbarkeit der ausgestellten Games, ein Ort, der unbedingt einen Besuch wert sein sollte. Denn ja, liebe Leute es ist wahr: Es gibt diesen einen Ort an dem man sich nicht die Köpfe einschlägt nur weil Hans eine Xbox One besitzt und Klaus eine PlayStation 4. Dieser Ort nennt sich Gamescom und strahlt eine unbeschreibliche Begeisterung für Videospiele aus!

 

Und ich freue mich jetzt mal auf's nächste Jahr!

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