21. Mai 2014

State of Decay - The Walking Dead, die Serie zum Spielen

Also mal ehrlich: Wer hat sich bei einem Zombie-Spiel nicht schon immer mal gewünscht - gerade ganz aktuell - ein Gameplay abgeliefert zu bekommen, das einfach den absoluten Charme der The Walking Dead-Serie einfängt? Keiner - also, ähm... Jeder hat sich gewünscht, das so etwas kommt! Und State of Decay liefert das - und das schon in einer ziemlich guten Form, obwohl es sich dabei um ein technisch schwaches Arcade-Game auf der vergangenen Konsolengeneration handelt.



Zwar ist Undead Labs Beitrag für die Zombie-Feste der Videospiele bereits vor einem Jahr eingereicht worden, aber erst jetzt zwischen meine Finger geraten - obwohl ich natürlich von dessen Existenz wusste. Ich hatte dem Spiel einfach nur - dank der etwas unvorteilhaften Demo - nicht zugetraut derart mitreißend zu sein. Und mit "mitreißend" spreche ich vor allem vom Gameplay, auch wenn die Story sicherlich auch einen geringen Teil dazu beiträgt.

In State of Decay erlebe ich auf jeden Fall ohne gescriptete Events Geschichten, die mich einfach unglaublich tief in dieses Zombie-Utopie versetzen. So kann schon die unscheinbarste Suche nach Ressourcen zu einem unwiderruflichen Abstecher in die Welten des Todes werden - beispielsweise kam ich während der Nerven-zerreißenden Ermittlung nach einer neuen Heimatbasis (mein kleines Grüppchen war gezwungen umzuziehen, da die Ressourcen in der Umgebung knapp wurden und die Größe unseres Hauses nicht genügend Platz für weitere Überlebende bereit hielt) an einer Tankstelle vorbei, die ich als Plünderungs-würdig empfand - Medizin, Futter und Baumaterial findet sich halt nicht von alleine, 'ne? Das bei solch unscheinbaren Aktionen allerdings auch gleich mal das Leben "ByeBye" sagen könnte, ahnt man beim Aussteigen aus der protzigen Karre (die man sich in der Apokalypse halt endlich mal leisten kann) erstmal nicht... sondern erst dann, wenn man die Tür des Tankstellen-Shops öffnet, dich Zombies von allen Seiten umzingeln und man plötzlich als eigentlich mittlerweile ganz gut aufgeskillter Gammel-Menschen-Killer überfallen und aufgefressen wird. Jup, so schnell kann's gehen...

Im einen Moment fühlt man sich stark - doch im nächsten fürchtet man um sein Leben. Was so abgegriffen klingt, beschreibt State of Decay halt einfach richtig gut. Kann ich ja auch nicht's für.

Es ist jedenfalls so, dass ich mir die Zombieapokalypse genauso auch in der Realitä... neee... ich glaube, diesen Satz sollte ich jetzt nicht weiter ausführen... okay... State of Decay ist sozusagen The Walking Dead, die Serie, zum spielen. Ganz einfach.

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